Traumatherapie


Die Arbeit mit traumatisierten Menschen bildet einen weiteren Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit. Ich nutze dabei die vielfältigen Methoden der modernen Traumatherapie. Spezielle Materialien unterstützen den Verarbeitungsprozess.

 

Es gibt vielfältige Varianten von Traumata. Allgemein spricht man dann von einem Trauma, wenn eine Person in der Vergangenheit ein oder mehrere Ereignisse erlebt hat, die mit einem enormen Stress und Gefühl von Hilflosigkeit verbunden waren, und die noch heute im "Hier und Jetzt" als belastend erlebt werden.
Was für eine einzelne Person als Trauma erlebt wird, ist sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig.

 

Die häufigsten Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung sind das ungewollte und unkontrollierbar scheinende Wiedererleben des Traumas (Intrusionen/ Flashbacks: ständig wiederkehrende, ungewollte, belastende Erinnerungen), sowie ein Vermeidungsverhalten in Bezug auf Dinge, Orte, Personen, Gerüche, etc., die an das Trauma erinnern könnten.

Diese Symptome können erstmalig bis zu einem Jahr nach dem belastenden Ereignis auftreten und über Jahre hinweg andauern.

Weitere Anzeichen für eine psychische Erkrankung können Angstzustände, Albträume, Depressionen, Ein- und Durchschlaf-störungen, Erinnerungslücken, Erschöpfung,  Interessenverlust, Isolation, Konzentrationsschwäche, Übererregbarkeit, Reizbarkeit, sozialer Rückzug und Vermeidungsverhalten sein.

 

Der Verlust der Fähigkeit, die eigenen Gefühle und Handlungsimpulse zu kontrollieren, ist für Kinder die weitreichendste Folge traumatischer Belastungen. Wenn die innere Selbstregulation nicht ausreicht, den emotionalen Zustand erträglich zu machen, versuchen Kinder diesen mit Hilfe von äußerem Verhalten zu regulieren. 
Schon eine einmalige Traumatisierung kann gerade erst bewältigte und somit auch nachfolgende Entwicklungsschritte negativ beeinflussen bzw. zum Stillstand bringen.
In einer Traumatherapie erfolgt zu Beginn eine Stabilisierungsphase und damit ein Wiedererlangen der Selbstkontrolle.

In der Phase der Traumaintegration werden verschiedene Methoden eingesetzt, um die belastende Situation geordnet zu verarbeiten und dadurch die Symptome zu kontrollieren und zu begrenzen, um sie dann aufzulösen. Wichtig ist, dass sich das Kind bzw. der Jugendliche in der therapeutischen Situation sicher und gut aufgehoben fühlt. Nur dann kann eine Traumatherapie erfolgreich durchgeführt werden.